+++ Mitglied(er) des Monats +++
Mitglied des Monats ist im Lockdown Monat November erstmals ein Pärchen: Semira Schoolmann und Alexander Todt. Alexander trainiert seit knapp 3 Jahren bei uns und hat vor rund einem ¾ Jahr seine Freundin Semira überzeugt, bei uns anzufangen. Seitdem sind sie fleißige Besucher unserer Morgenstunden um 06:00 Uhr und 06:30 Uhr. Beide haben auch bei unserem diesjährigen Triathlon als Paar mitgemacht und haben die eigenen Erwartungen weit übertroffen. Das hat die Motivation noch mal ordentlich angestachelt.
Als der Lockdown kam, herrschte bei beiden Unsicherheit, wie es denn nun mit dem Training zu Hause weitergeht und ob sie dranbleiben, da sie beim ersten Lockdown nur sehr wenig gemacht hatten. Und ja, mittlerweile haben beide ihre Routine gefunden und kommen 3x die Woche in unsere Zoomstunden am Morgen. Die Workout Location wurde zunächst in den Keller aber dann mangels ausreichend Deckenhöhe zurück in die Wohnung verlegt. 2 Matten als Lärmschutz unterlegt und dann können alle Übungen unserer Online Workouts durchgeführt und anschließend in der Facebook Gruppe kommentiert werden. Wir sind uns sicher, dass beide nichts von Ihrer Fitness verlieren werden, egal ob der Lockdown 8, 10 oder 12 Wochen andauert. Insofern sind die beiden ein tolles Beispiel dafür, wie man Gewohnheiten an die Umstände anpassen kann.
Wir haben beiden noch einige Fragen gestellt:
@Alex: Du hast schon eine ganze Zeit vorher bei uns trainiert. War es schwierig Semira zum CrossFit zu überzeugen und was war die größte Hürde?
Obwohl ich sehr schnell für mich gemerkt habe, dass CrossFit in vielerlei Hinsicht die perfekte Sportart ist, hatte ich auch lange Bedenken, ob das wirklich etwas ist, das sich gut als Paar machen lässt, zumal unser Fitness-Level vor allem zu Beginn sehr unterschiedlich war. Allerdings haben sowohl meine Begeisterung als auch die Tatsache, dass sich fast jede Übung nach Niveau skalieren lässt, Semiras Interesse geweckt, sich das Ganze auch einmal selbst anzusehen. So konnte ich sie, zumindest nach fast 2 Jahren, zur ersten Rookie-Stunde überreden, danach dauerte es nicht mehr lange bis zur Anmeldung 😉
@Semira: Bevor Du selbst bei uns angefangen hast, wie war Dein Eindruck von diesem Sport und hattest Du vorher schon mal Berührung mit Krafttraining oder der Langhantel?
Ich war tatsächlich skeptisch… Krafttraining und Langhantel hatte ich vorher nicht in meinem Alltag und habe das auch immer eher mit den typischen „Pumper-Typen“ verbunden. Nachdem Alex gefühlt mehr in der Box als Abends bei mir zu Hause war, brauchte ich einen Plan-B und musste mir dieses CrossFit mal anschauen. Meine Sorge vor der typischen unpersönlichen Fitnessstudio-Atmosphäre und amerikanischem Bootcamp haben sich Gott sei Dank nicht bestätigt.
Welchen Stellenwert hat der Sport in eurem Alltag?
Sport im Allgemeinen und besonders CrossFit haben mittlerweile einen großen Stellenwert in unserem Alltag und in unserer Beziehung. Wir trainieren immer mind. 3x die Woche, bevorzugt in den 6 Uhr-Klassen und sind fast jedes Wochenende in den Bergen. Beim Training in der Box unterstützen wir uns gegenseitig und pushen uns dazu besser zu werden. Zu Hause leiden wir dann gemeinsam beim Muskelkater und freuen uns trotzdem schon aufs nächste Workout. Zusätzlich haben wir uns in den letzten Monaten auch an anderen neuen Sportarten wie Klettern, Yoga oder Radfahren probiert, und haben in diesem Sommer auch zum ersten Mal am CFM-Triathlon teilgenommen, was für uns beide eine einmalige Erfahrung war, die Lust auf mehr gemacht hat. Vor allem ergänzen sich diese verschiedenen Sportarten sehr gut gegenseitig, so dass man nicht nur körperlich, sondern auch mental fitter und stärker wird.
Wie war das Gefühl beim ersten Home Workout und was ist der für euch größte Unterschied?
Das erste Home Workout fühlte sich sehr komisch an, es fehlte vor allem das gewohnte Umfeld und die Routine, an die man sich in den letzten Monaten gewöhnt hatte. Zusätzlich fehlten neben der Deckenhöhe im Keller oder dem Platz im Wohnzimmer vor allem die anderen Teilnehmer und natürlich der Trainer. Der persönliche Austausch hat einen viel höheren Stellenwert, als wir vorher gedacht hätten.
Was vermisst ihr am meisten am Training vor Ort?
CrossFit lebt zu einem großen Teil von der Gemeinschaft und dem Austausch vor Ort, auf beides wird bei CFM großen Wert gelegt. Es ist schön, immer wieder dieselben Gesichter (leiden) zu sehen, und sich gegenseitig zu pushen und damit zu verbessern, dieser Aspekt fehlt aktuell natürlich am meisten. Daneben fehlen uns vor allem die Langhanteln und das Rack und damit auch die Variation der Übungen. Das Training zu Hause ist gut und hält uns fit, aber besonders das intensive Krafttraining fehlt uns. Auch gibt es zu Hause nur sehr begrenzte Möglichkeiten, sich an komplexere Übungen wie Bar Muscle Ups oder Handstand Push Ups zu tasten oder diese zu verbessern.
Wir wissen, dass ihr beide regelmäßig in den Bergen unterwegs seid. Dort macht man ja eher lange Wanderungen. Helfen die tendenziell kurzen Workouts euch da auch?
Die Berge bieten uns einen tollen Ausgleich, unser Ziel war es dieses Jahr auf die Zugspitze zu wandern. Auf den ersten Wanderungen Anfang des Jahres war dieses Ziel noch weit weg. Aber das regelmäßige CF-Training hat unsere Fitness und Ausdauer immer weiter verbessert. Man baut durch die kurzen Workouts trotzdem viel Kondition und (mentale) Kraft auf, was uns in den Bergen enorm geholfen hat. Aber auch Box-Jumps oder Lunges helfen uns beim Klettern. In den Bergen ist man immer wieder erstaunt welche Muskeln sowohl in der Natur als auch in der Box beansprucht werden. Unser Ziel mit der Zugspitze haben wir an einem Sonntag erreicht, Montag um 6:00 stand dann natürlich trotzdem wieder das Training in der Box an 😉
Herzlichen Dank für die ausführliche Beantwortung der Fragen. Wir freuen uns, wenn wir uns hoffentlich im Januar wieder vor Ort sehen und wünschen Euch bis dahin alles Gute!